Die erste Mannschaft des TSV Tröglitz erfuhr am Wochenende zunächst ein kleines fußballerisches Tief und kurz darauf, nämlich nur einen Tag später, sofort ein mit der Goldmedaille gekröntes Hoch.
Den Anfang machte am Samstag ein Testspiel gegen den TSV Pölzig, nachdem nur einen Tag zuvor der planmäßige Gast aus Gera noch kurzfristig abgesagt hatte. Gegen den unterklassigen Testspielgegner sollte die Elf von Coach Hein auf dem Zeitzer Kunstrasen vor allem seine technischen Vorteile ausspielen. Obwohl dies durchaus gelang, machte man sich das Leben aufgrund individueller Fehler selbst schwer. In der Folge kamen Gegentore durch Schnitzer der erstmalig zusammen auflaufenden Innenverteidiger Heinold/Rother zustande. Im gleichen Atemzug wurden auf der anderen Seite des Spielfeldes aber auch gut herausgespielte Torchancen regelrecht im Minutentakt vergeben.
Das Spiel war ein andauerndes Auf und Ab. Mit Ablauf der 90 Minuten konnte Tröglitz durch ein Tor in der Schlussphase von Patrick Hein knapp mit 5:4 gewinnen. Neben den beidseitig offenen Reihen war die Partie aber auch durch eine äußerst faire Spielkultur der zwei Mannschaften geprägt.
Auf Tröglitzer Seite trugen sich neben Hein (2x) auch Cruz-Acosta (Strafstoß), Körner und Fink in die Torschützenliste ein.
Am Sonntag trat der TSV schließlich bei dem zur Tradition gewordenen Turnier des SV Germania Auligks an. Wie schon in der Vorwoche ging man als Titelverteidiger in das mit zwei Gruppenphasen beginnende Turnier. Mit sieben Punkten qualifizierte sich unsere Mannschaft, in der kräftig rotiert wurde, für die KO Runde. Im Halbfinale bezwang man den Gastgeber souverän mit 6:0, sodass man die Neuauflage des Finalspiels aus dem Vorjahr perfekt machte. In einem spannungsgeladenen Spiel gegen die SG Olympia Leipzig fiel die Entscheidung erst durch Neunmeterschießen, in dem der TSV die besseren Nerven behalten sollte.
In Anbetracht des sich langsam annähernden Rückrundenstarts offenbarten sich allerdings noch einige Defizite, die im Laufe der weiteren Vorbereitung, vor allem im dreitägigen Trainingslager, minimiert werden sollen.
Die zweite Mannschaft konnte bei ihrem einzigen Hallenturnier der Winterpause dagegen nur den achten Platz erreichen.