Über 3 Monate Zwangspause lagen hinter der Truppe von Trainer Hering. Im Spiel gegen die Reserve des 1. FC Zeitz konnte man auf den Grundlagen aufbauen, die man sich im Rahmen vieler guter Trainingseinheiten erarbeitet hatte.
Vom Beginn an drückte der TSV dem Spiel seinen Stempel auf. In der Defensive stand man gut geordnet und zeichnete sich im Zweikampfverhalten durch hohe Aggressivität aus, was in der Folge dazuführte, dass die Gäste in 90 Minuten nur einen nennenswerten Torabschluss verzeichnen konnten.
Offensiv nutze man die angebotenen Räume besser als noch in den zurückliegenden Testspielen. Entscheidend war auch, dass man sich nicht, wie in der Hinrunde nur zu oft, von vergebenen Torchancen verunsichern ließ.
Zugegebenermaßen fiel das 1:0 aber auch durch massive Mithilfe des gegnerischen Torwarts, der einen harmlos anmutenden Schuss von Baude nicht parieren konnte (Vorlage Rammelt).
Tröglitz stellte schnell klare Verhältnisse her und erhöhte noch in der 9. Spielminute durch Schwarz auf 2:0 (Vorlage Hein).
Kurz vor dem Halbzeitpfiff belohnte sich Cruz Acosta für seine gute Leistung und schloss den wohl schönsten Angriff der Gastgeber erfolgreich ab. Nach einem Freistoß schaltete man gedankenschnell um und führte diesen schnell aus. Ein Doppelpass auf der rechten Außenbahn führte zu einer schönen Flanke von Schwarz, in die sich der aufgerückte Cruz Acosta mit allem was er hatte, hineinwarf und den Spielstand aus spitzem Winkel mit dem Kopf auf 3:0 stellte.
In den zweiten 45 Minuten bewahrte man stets die Spielkontrolle, konnte sich jedoch weniger klare Chancen herausspielen.
Folgerichtig fiel das 4:0 durch einen Standard. Wieder war es Baude, der dieses Mal einen von Cruz Acosta getretenen Freistoß mit dem Kopf im Tor unterbrachte.
Schlussendlich lässt sich festhalten, dass sich auf dieser ersten Rückrundenpartie in den kommenden Wochen gut aufbauen lässt. Man sollte das Ergebnis und die gute Leistung aber auch nicht unnötig überhöhen.
Zu guter Letzt noch ein Lob an den Schiedsrichter Harnisch, der zu jeder Zeit die Kontrolle über die 22 Mann auf dem Platz hatte und nicht durch zu kleinliche Pfiffe den Spielfluss unnötig störte.