Die junge Tröglitzer Mannschaft startet auf die denkbar schlechteste Art und Weise in die neue Saison. In der Startelf machte sich der Verlust von Spielmacher Dittmann sowie die Abwesenheit des gesperrten Fredrichs bemerkbar. Trotz dessen stand Trainer Hein ein breiter und gut bestückter Kader zur Verfügung. In Folge der positiven Saisonvorbereitung ging man also selbstbewusst in die Partie.
Die Gäste aus Naumburg ließen die Tröglitzer jedoch gar nicht erst ins Spiel kommen, sondern dominierten die Partie von Beginn an. Das hohe Pressing führte zu zahlreichen hohen Bällen, die jedoch viel zu oft ins Leere gingen. Bereits nach sieben Minuten konnte der Naumburger Anhang das erste Mal jubeln. Nach einem Freistoß erzielte Boni Yaou per Kopf die Führung für den Vorjahreselften, der jedoch mit ehrgeizigen Zielen in die Saison geht.
Nach und nach passte sich die Heimmannschaft dem körperbetonten Spiel der Naumburger an und fand besser ins Spiel. Mitte der ersten Halbzeit kam es zur größten Tröglitzer Torchance. Der überaus agile Kunzelmann setzte sich auf der linken Außenbahn durch und bediente mit einem flachen Pass den freistehenden Cruz Acosta, der jedoch knapp neben das Tor schoss. Mit Ausnahme eines nicht gegebenen Abseitstores der Naumburger zeichneten sich die ersten 45 Minuten jedoch eher durch eine harte Gangart, als durch schöne Ballstafetten aus. Defensiv stand man im weiteren Verlauf allerdings besser und ließ keine allzu großen Chancen zu.
Mit Wiederanpfiff kam Bunzel ins Spiel und sollte die Offensive beleben. Doch es war die Defensive, die in den Fokus geriet. Es waren gerade einmal zwei Minuten vergangen als Petzold die Führung ausbaute. Nur sechs Minuten später musste Torwart Zenker nach einem verwandelten Elfmeter erneut hinter sich greifen und den Ball aus dem Netz holen.
Die schlechten Nachrichten für den TSV rissen derweil nicht ab. Nach einem harten Einsteigen von Routinier Heinold, zog der Schiedsrichter die rote Karte und verwies die Tröglitzer Nummer 7 des Feldes. Dennoch zeigte die Mannschaft Charakter und ließ sich nicht hängen. Kunzelmann gelang es sogar auf 1:3 zu verkürzen, bevor in Folge von individuellen Patzern sogar noch zwei weitere Gegentreffer verzeichnet werden mussten.
Der viertjüngsten Mannschaft der Kreisoberliga sah man ihre Nervosität merklich an. Der Sieg der Gäste ging folglich in Ordnung, auch wenn er am Ende ein bis zwei Tore zu hoch ausfiel.
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Am Samstag spielte bereits die zweite Mannschaft. Gegen Keutzschen II gewann man 4:2. Dreifacher Torschütze dabei war Max Rückert. Außerdem traf Michael Kluge.
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