1. Mannschaft – TSV steht erneut mit leeren Händen da!

 

Auch am vierten Spieltag der Kreisoberliga gelang es der Mannschaft von Trainer Hein nicht einen Dreier einzufahren. Vielmehr manövrierte sich das Team aufgrund individueller Fehler erneut in eine undankbare Lage und musste letztlich ohne einen einzigen Punkt die Heimreise antreten. Das ist insofern besonders ärgerlich, da sich Tröglitz wieder einmal gut präsentierte, um jeden Ball kämpfte und dem Gastgeber auch spielerisch ebenbürtig war. Unglücklicherweise bringt das allein keine Punkte.

Zu Beginn der Partie neutralisierten sich beide Teams, das Spielgeschehen fand hauptsächlich im Mittelfeld statt und die wenigen Bälle in die Spitze brachten zumeist nichts ein. Lützen wirkte aktiver, spielte seine Angriffe jedoch nicht effektiv zu Ende. Nach der Anfangsphase fand der TSV, der auf den rotgesperrten Kunzelmann verzichten musste, jedoch besser ins Spiel und erarbeitete sich erste Chancen. In der 24. Minute war das lang vermisste Glück schließlich auf Seiten der Tröglitzer. Noch in der eigenen Hälfte stehend schlug Linksverteidiger Rammelt einen hohen Ball über die Abwehr, der sich aufgrund einer Unebenheit des Platzes jedoch zum Torschuss entwickelte, den Lützener Schlussmann Klingler überraschte und tatsächlich ins Gehäuse der Gastgeber kullerte.

Im Anschluss hatte der TSV seine beste Phase und übte Druck auf die gegnerische Defensive aus. Ein Distanzschuss von Rother wurde von Klingler pariert und zur Ecke geklärt, die allerdings nichts einbringen sollte. Nur wenige Minuten später war es Patrick Hein, der nach toller Vorarbeit von Fredrich aus kurzer Distanz die Möglichkeit bekam die Führung auszubauen. Sein Abschluss ging jedoch knapp am langen Pfosten vorbei. Eine weitere hochkarätige Chance verpassten Rother und Gentzsch im Gleichschritt. Die scharf geschlagene Hereingabe von Hein verpassten leider beide denkbar knapp.

Wer die Chancen vorne liegen lässt, bekommt sie bekanntlich hinten selbst rein. Diese Fußballweisheit sollte sich in der 33. Spielminute bewahrheiten. In Folge einer Unachtsamkeit im Defensivverbund stürmte der Lützener Richter allein auf Torwart Zenker zu und überlupfte diesen zum 1:1 Ausgleich. Mit diesem Ergebnis ging es schließlich auch in die Halbzeitpause.

Die zweite Hälfte entwickelte sich denkbar schlecht. Es waren gerade vier Minuten gespielt, als die Tröglitzer Abwehr nach offensichtlichen Abstimmungsproblemen auf der rechten Seite überspielt wurde und Lützen erneut per Lupfer zum Torerfolg kam.

Die eingewechselten Beyer und Winter brachten im Anschluss noch einmal frischen Wind in die Partie. Insgesamt wirkte das Tröglitzer Spiel in der zweiten Hälfte dennoch zu zerfahren. Die Chancen auf das 3:1 für die Gastgeber häuften sich. Nichtsdestotrotz gab sich Tröglitz nicht auf und erspielte sich seinerseits ebenso Möglichkeiten auf den Ausgleich. Eine gelb/rote Karte für Patrick Hein erschwerte die Situation jedoch zusätzlich.

Kurz vor Schluss war es erneut Rammelt, der im Fokus stand. Nach einem Anspiel aus dem Mittelfeld heraus stürmte er von links kommend in den Strafraum und scheiterte mit einem satten Schuss aus kurzer Distanz am gegnerischen Torwart.

 

Somit steht der TSV auch nach vier Spieltagen mit nur einem Punkt auf dem vorletzten Tabellenplatz. Dennoch sollte auch diese Begegnung zeigen, dass es keinen Anlass gibt, den Kopf in den Sand zu stecken. Es gilt die letzten Fehler auszumerzen und an Cleverness zuzulegen. Alles andere folgt bei gleichbleibendem Einsatz dann von selbst.

Erstellt am 21. September 2016
Autor: Christoph Rother